Sind Teelichter eigentlich sicher? Wissenschaftliche Überprüfungen haben ergeben, dass von Teelichtern vor allem dann eine Gefahr ausgeht, wenn Sie mehrere Lichter miteinander kombinieren. Was bei den kleinen Kerzen zu beachten ist, lesen Sie in unserem Artikel.
Stimmungsvolle Teelichter sind nicht nur in der Weihnachtszeit für viele Menschen eine willkommene Abwechslung. Besonders ganze Arrangements aus einer Anzahl der kleinen Leuchten schaffen ein romantisches Ambiente. Aber leider sind diese Illuminierungen nicht ganz ungefährlich. Im Inneren der Licht-Installation entsteht eine extreme Hitze, und das Paraffin lässt sich mit herkömmlicher Brandbekämpfung nicht löschen.
Romantische Teelicht-Bilder sind gefährlich
Mit Teelichtern kann man romantische Herzen oder Sterne gestalten, die das Herz des Betrachters erwärmen. Doch schnell können diese Arrangements zu einem Feuermeer werden. Beträgt die Temperatur der mit Paraffin gefüllten Aluschälchen am Anfang noch 60 Grad, steigt die Temperatur besonders im Inneren des Sterns rasant an. Innerhalb weniger Sekunden messen die Wissenschaftler 250 Grad, und das Wachs beginnt zu sieden. Ein massives Feuer entsteht, denn die einzelnen Lichter verbinden sich nach und nach zu einer mächtigen Flamme.
Das Risiko derartiger Licht-Installationen ist den Herstellern durchaus bewusst. Sie empfehlen deshalb, einen Sicherheitsabstand von mindestens drei Zentimetern zwischen den einzelnen Lichtern einzuhalten. Denn aus einer harmlosen Weihnachtsbeleuchtung kann bei unsachgemäßer Handhabung durchaus ein Inferno entstehen, wie der Test im Labor eindrucksvoll demonstriert.
Sollen Sie Teelichter mit Luft oder Wasser löschen?
Versuche, mit Pusten oder auch einer Luftpumpe das Feuer auszublasen, helfen dann nicht. So verteilt man nur das brennende Öl, das auf ein Sofa oder gestapelte Zeitungen übergreifen könnte. Prof. Roland Goertz vom Brandlabor Wuppertal vergleicht das Problem „mit einer brennenden Pfanne oder einer mit Öl gefüllten Fritteuse“. Das Wasser befindet sich bald unter dem Öl, dehnt sich durch die hinzugefügte Luft um das bis zu 1600-Fache aus „und dann spritzt überall brennendes Wachs umher“.
Auch eine Decke schafft keine Abhilfe, denn der enthaltene Kunststoff gibt dem Feuer nur zusätzliche Nahrung. Und Wasser hat einen ähnlichen Effekt wie Luft, das brennende Wachs wird so nur besser verteilt. In jedem Baumarkt ist allerdings ein spezielles Feuerlöschspray erhältlich, das wirksam gegen Fettbrände eingesetzt wird. Für nur 25 Euro hat man so eine zuverlässiges Mittel, um das Feuer zu löschen.