Funkdisziplin

Generell wichtig beim Sprechfunk, egal ob Analog oder Digital, ist die Funkdisziplin. Man versteht unter Funkdisziplin “Regeln im Sprechfunkverkehr”. Die Feuerwehrdienstvorschrift FwDV810 fasst es wie folgt zusammen:

“Der Fernmeldeverkehr ist diszipliniert und so kurz wie möglich abzuwickeln.”

Der Sprechfunkverkehr wird mit dem Anruf begonnen (Ausnahme-> Die Leitstelle wird mittels drücken der “5 Sprechwunsch”, am Hörer, gerufen):

  • Zuerst Rufname der Gegenstation, dann eigenen Rufnamen.
    Beispiel: “Florian Dammbach 11/1” von “Florian Dammbach 40/1” kommen. 
    Wichtig: Immer erst den Namen der Gegenstelle.
  • Die Antwort erfolgt immer mit dem eigenen Rufnamen.
    Beispiel: “Hier Florian Dammbach 11/1, kommen.”
  • Jetzt kann der Nachrichtenaustausch erfolgen. Die Aufforderung zum sprechen  erfolgt mit “kommen”.
  • Fragen beginnen immer mit dem Wort “Frage”.
    Beispiel: “Frage: Sollen wir zur Garage fahren, kommen”
  • Die empfangene Meldung wird immer wiederholt: Beispiel:
    “Fahren Sie in die Wintersbacher Str. 16”
    “Verstanden, wir fahren in die winstersbacher Str. 16 an”
  • Manchmal ist es sinnvoll nur bestimmte Teile des Funkspruchs zu wiederholen , damit die Gegenstelle bestätigen kann:
    Beispiel: “Fahren Sie zur Wintersbacher Str. 16, starke Rauchentwicklung aus Keller, Polizei bereits Vorort!”
    “Verstanden, fahren zu Wintersbacher Str. 16, Rauchentwicklung aus Keller.”
  • Fragen oder Wiederholungen werden mit den Wort “Richtig” oder “Positiv” oder im Verneinungsfall mit “Negativ” beantwortet.
    Beispiel: “Verstanden, fahren zu Wintersbacher Str. 16, Rauchentwicklung aus Keller.”
    “Richtig / Positiv, Ende” 
    oder im anderen Fall
    “Negativ, Ziel ist Wintersbacher Str. 17, bitte wiederholen.”
  • Aufforderungen zum “wiederholen” einer Nachricht ist Folge zu leisten.
  • Gespräche werden mit “Ende” beendet. Dies geschieht in der Regel von der Stelle die den Sprechverkehr begonnen hat.
    Beispiel: Verstanden, fahren zur Wintersbacher Str. 16, Ende”

Einige allgemeine Regeln:

  • Höflichkeitsformen vermeiden. Also kein “Danke” oder “Bitte”
  • Alle Teilnehmer mit “Sie” ansprechen.
  • Langsam und deutlich sprechen.
  • Zahlen deutlich sprechen. Beispiel: Zwei -> besser: Zwo”
  • Schwierige Wörter nötigenfalls buchstabieren, anhand der Buchstabiertafel.
  • Diskretion beachten, keine Namen oder Personen nennen. Beispiel: statt
    “Da Huber Berti hod se an Hax brocha.” besser “ die verletzte Person….”
  • Funkverkehr nur für dienstliche Zwecke nutzen.
  • Fremdsprachen und Abkürzungen vermeiden (Ausnahmen, bekannte Abkürzungen wie z.B. MLF, RTW oder TS usw.

AAnton
ÄÄrger
BBerta
CCäsar
DDora
EEmil
FFriedrich
GGustav
HHeinrich
IIda
JJulius
KKaufmann
LLudwig
MMartha
NNordpol
OOtto
ÖÖkonom
PPaula
QQuelle
RRichard
SSamuel
SchSchule
ßEszett
TTheodor
UUlrich
ÜÜbermut
VViktor
WWilhelm
XXantippe
YYpsilon
ZZacharias

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