Sicherheit im Straßenverkehr – der Holländer Griff

Der holländische Griff

Schnell angehalten, die Tür aufgerissen, schon ist’s passiert: Dooring-Unfälle sind für Radfahrende die häufigste Unfallursache im ruhenden Verkehr.

Dooring-Unfälle machen knapp die Hälfte aller Radverkehrsunfälle im ruhenden Verkehr aus.

Experten schätzen, dass es im Jahr 2018 in Baden-Württemberg 204 bis 216 Dooring-Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung gab, bei denen Personen zu Schaden gekommen sind. Es wird vermutet, dass etwa 45 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden und Radverkehrsbeteiligung im ruhenden Verkehr Dooring-Unfälle sind.

Vor allem in Städten sind Dooring-Unfälle eine besondere Gefahr

Radfahrende fahren aus verschiedenen Gründen in größeren Städten häufig eng an Autos vorbei. Dooring-Unfälle sind für städtische Radfahrende daher ein besonderes Unfallrisiko. Radfahrende in ländlichen Regionen sind seltener betroffen. Trotzdem macht Umsicht beim Aussteigen auch dort einen echten Unterschied. Mit einem Blick nach hinten können Autofahrer:innen wirksam Unfälle vermeiden.

Mach den Holländischen Griff, vermeide Unfälle!

Für mehr Umsicht beim Aussteigen gibt es einen so simplen wie effektiven Trick: den Holländischen Griff. Greifen Sie beim Aussteigen auf der Fahrerseite immer mit der rechten Hand nach dem Türgriff! Sie drehen sich automatisch nach hinten, Ihr Sichtfeld erweitert sich und der Blick über die Schulter fällt Ihnen leicht. So sehen Sie Radfahrerinnen und Radfahrer frühzeitig und tragen mit einer kleinen Verhaltensänderung dazu bei, dass andere Verkehrsteilnehmende unversehrt nach Hause kommen.

Deshalb bei jeder Autofahrt daran denken: Mach‘ den Holländischen Griff!

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